Planung/ Bau und Baustellen
Planung und Bau von Entwässerungsanlagen
Zu den öffentlichen Entwässerungsanlagen in Marl, zu denen Kanäle, Druckrohrleitungen und Pumpwerke gehören, zählen auch Sonderbauwerke in Form von großen unterirdischen Regenüberlaufbecken, oberirdischen Regenrückhaltebecken und Stauraumkanäle.
Die Anlagen sind zu unterhalten und bei Bedarf instand zu setzen.
Ergänzende Anlagen - im wesentlichen Regenrückhaltebecken - müssen noch nachgerüstet werden, um die Gewässer bei entsprechenden Niederschlagsereignissen vor zu hoher Belastung zu schützen.
Die Stadt Marl investiert pro Jahr 3 bis 6 Millionen Euro in die Sanierung von Kanälen und den Bau von neuen Regenspeichern.
Die Kanalisation setzt sich aus Kanälen unterschiedlicher Baujahre zusammen.
Dabei sind 16 % der Kanäle älter als 50 Jahre.
Der Sanierungsaufwand für die Unterhaltung der 347 km öffentlichen Kanals in Marl ist enorm.
Die Erneuerung des Kanals – der sich in der Regel unter der Erdoberfläche befindet – ist wichtig, um die Fäkalien und Abwässer aus Gebäuden den Kläranlagen zuzuleiten. An vielen Stellen in der Stadt nehmen die Kanäle auch das Niederschlagswasser auf, um Überschwemmungen zu verhindern.

In regelmäßigen Abständen wird der komplette Kanal auf seinen Zustand untersucht und anschließend bewertet.
Neben kurzfristigen Reparaturen wird auch die mittel-, und langfristige Sanierung geplant, die sich in weiten Teilen im Abwasserbeseitigungskonzept der Stadt Marl widerspiegelt.
Im Abwasserbeseitigungskonzept wird ein Zeit- und Maßnahmenplan aufgestellt, nachdem die Kanalerneuerungen für einen Zeitraum von 6 Jahren geplant werden.
Die Planungs- und Bauleitungsabteilung bereitet die Sanierungsmaßnahmen vor, schreibt sie aus und setzt sie anschließend um.
In die Jahre gekommene Kanäle, die den ordnungsgemäßen Abfluss der Abwässer nicht mehr gewährleisten, werden vielfach komplett ersetzt. Zum Teil ist es möglich, diese Kanäle mittels des sogenannten Inlinerverfahrens in geschlossener Bauweise zu sanieren.
Auf dem Weg zur Umsetzung der Maßnahmen im Stadtgebiet sind umfangreiche Vorbereitungen zu treffen.
In der Regel ist wenig Platz in den Straßen, da neben den Abwasserkanälen auch jede Menge andere Versorgungsträger ihre Leitungen hier verlegt haben.
So sind oftmals die Sicherung von anderen Leitungen (Kommunikations-, Stromkabel, Gasleitungen und Wasserversorgungsleitungen) und teilweise auch Umlegungen erforderlich, bis die eigentliche Maßnahme beginnen kann.
Außerdem sind Maßnahmen mit der Verkehrsbehörde, dem Umweltamt, und zum Beispiel dem Straßenbau abzustimmen.
Nach Möglichkeit werden auch Kombinationsmaßnahmen durchgeführt. Beispielsweise kombiniert man Kanalarbeiten mit Straßenerneuerungen oder mit dem Austausch von Trinkwasserleitungen.
Oftmals lassen sich bei Sanierungen Straßensperrungen – als lästige Beeinträchtigung für die Verkehrsteilnehmer und Anwohner in Marl – nicht vermeiden.
Die Arbeitsprozesse werden nach Möglichkeit optimiert, um die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer und die Anwohner so gering wie möglich zu halten.
Am Ende ist durch die Sanierung des Kanals die fachgerechte Entsorgung der Abwässer gesichert.
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